Die Sache mit der Kreativität

Kreativ zu arbeiten ist zwar von vielen der größte Traum überhaupt und schaut von außen auch meistens super entspannt und einfach aus, aber wenn man erst einmal auf Knopfdruck kreativ sein muss und die guten Ideen kommen müsse, dann ist der Traum schnell ein Albtraum. Ich „arbeite“ seit mittlerweile 8 Jahre im kreativen Bereich. Okay, kleine Übertreibung. Eigentlich habe ich einfach den kreativen Schulweg gewählt und mich für ein Studium in der gleichen Richtung entschieden. Also gearbeitet habe ich noch nie, aber mein Tagesgeschäft besteht darin kreative Dinge zu schaffen.
Mir sind zwei Dinge aufgefallen, von denen ich euch unbedingt erzählen will. Dinge, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch das gleiche Ergebnis haben. Kreativität.


Flow.
Wenn der Terminkalender voll ist und ich das Gefühl habe mich zerteilen zu müssen, dann läuft es mit der Kreativität. Im Flow den ich dann bekomme, werde ich oft selbst von mir überrascht. Dann fange ich an auf einer kurzen Busfahrt Blogposts zu schrieben, mir fallen nebenbei in einer Vorlesung die besten Entwürfe ein oder ich finde nach einem langen Tag trotzdem noch Motivation für eine Runde Sport. Der Flow ist unglaublich überraschend und angenehm, aber für mich schwer selbst herbei zu führen. Es sind Wochen, die einfach so passieren, in denen ich merke, dass es besser läuft als noch vor paar Monaten.

Wenn ich dahinter gekommen bin, wie ich perfekt ausgewogen bin und in den Flow komme, werde ich auf jeden Fall berichten.
Langeweile
Es könnte unterschiedlicher nicht sein, aber Langeweile ist der zweite große Motor meiner Kreativität und meines Schaffensdrang. Ich merke das immer weider an Ende der Ferien. Wenn ich leine Lust mehr habe, einfach im Bett zu lieben und Serien zuschauen, wenn ich mein Buch schon durch habe und auch SocialMedia langsam öde wird, dann fange ich an Dinge zu machen. Ich gestalte meine Wohnung um, baue Sachen oder male wieder großformatige Bilder.

Und auch wenn die Überschrift ganz gut beschreibt was ich aussagen möchte, ist Langweile eigentlich nicht das richtig Wirt. Es ist der Punk genau vor der Langeweile, in dem ich mir überlege was ich mit meiner Zeit anfangen kann, wenn ich sonst nicht vor habe.


Für meine späteren Arbeitsplatz in einem kreativen Beruf ist mir aber in den letzen Monaten klar geworden, dass ich aufpassen muss wie ich mir einen Flow erhalte oder genug Freiraum habe um in den Zustand vor der Langeweile zu kommen. Wenn das Leben einmal keine Semesterferien mehr vorsieht, brauche ich aber immer noch Zeit in der ich einfach mal nichts machen kann. Ich werde sehen, was das Leben mit mir vorhat und wie ich mir meine Kreativität erhalten werde.

Wie so oft habe ich leider kein Rezept für das perfekte Schaffen, aber ich habe in den letzten Jahren auf mein inneres Ich gehört und bin zumindest auf dem Weg ein Rezept für meine Kreativität zu finden.

Bis Bald. Marina.

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