Warum mich der Blog glücklicher macht

Ich schreibe diesen Blog schon ziemlich lange. Mal mehr, mal weniger, aber er ist ein Bestandteil meines Lebens seitdem ich 17 bin.

Letztes hat Christian Mate Grab in einem seiner Podcasts darüber geredet, dass er der Meinung ist, jeder sollte Podcasts aufnehmen. Dabei geht es nicht immer darum es zu veröffentlichen, sondern viel mehr darum, mit sich selbst in Austausch zu gehen. Wenn wir Selbstgespräche führen, denken wir anders über die Dinge nach. Und genau diese Funktion hatte immer der Blog für mich. Ich schreibe mir Dinge von der Seele, lese die Beiträge nochmal und denke über die Thematiken anders nach, als wenn ich sie mir nur einmal kurz durch den Kopf gehen lassen würde.

Ich habe 38 Beträge geschrieben, viele sogar fertig, und habe sie nie veröffentlicht. Sie liegen für immer in meinem Entwurfsordner, weil es dabei nur darum ging mir den Gedanken von der Seele zu schreiben. Natürlich ist das Veröffentlichen oft ein Teil vom Schreiben, aber nicht immer unbedingt der Hauptgrund. Tatsächlich verstehen oft Leute nicht, warum ich diesen Blog habe. Ob ich so einen großen Drang habe mich mitzuteilen oder ob ich glaube, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben. Nichts davor ist der Grund. Und ich würde diese Zeilen auch schreiben wenn sie keiner liest.

Vielleicht folge ich Christians Vorschlag und nehme einen Podcast auf, führe einfach Gespräche mit mir selbst. Ich kann es euch nur allen empfehlen. Schreib einen Blog oder ein Tagebuch, veröffentlicht einen Podcast oder quatscht einfach Sprachnotizen in euer Handy. Aber sich einfach Gedanken zu machen über sich selbst und die Welt, ohne jegliche Ablenkung, ist oft sehr entspannend und erleichternd.

Der Blog macht mich glücklicher, vor allem als andere Social-Media-Accounts, und ich glaube, das ist auch eine Sache die mir erst richtig bewusst geworden ist nachdem ich sie in einem Buch gelesen habe.

Das Problem mit allen anderen Social-Media-Kanälen ist, dass man immer wenn man selber etwas hoch lädt, man sich immer mit anderen vergleicht. Wenn man Instagram öffnet sieht man immer andere Fotos, man schaut andere Stories an. Bei Facebook siehst du auch direkt die Beiträge von anderen, du bekommst Push-Nachrichten. Bei meinem Blog sehe ich nur meine Statistik, die Klickzahlen und ich sehe alle Beiträge die ich veröffentlicht habe. Aber es ist eben nicht so, dass ich mich mit anderen vergleiche, sondern ich vergleiche mich immer nur mit bei mir selbst, mit meinen vorherigen Beiträgen. Ich glaube der Vergleich mit anderen macht mich neidisch und unzufrieden. Der Vergleich mit mir selbst macht mich besser, ich kann mich ja nur steigern. So kann ich mich verbessern, ohne frustriert zu werden von den tollen Sachen die andere haben oder erleben. Und natürlich gibt es genug Blogs die ich lesen könnte, aber tatsächlich mache ich das nie. Also es gibt keinen Blog den ich regelmäßig verfolge, mit dem ich mich vergleichen könnte. Auf den meisten oder auf allen Social Media Kanälen sonst, muss man sich eben quasi vergleichen, weil man den Content der anderen aufgedrängt bekommt.

Das war: Warum mich der Blog glücklich macht. Und vor Allem, warum er mich glücklicher macht als andere Sozial Media Kanäle. Zum einen, weil ich es als Tagebuch und als „Gedankenmülleimer“ benutzen kann. Zum Anderes, weil ich eben keinen Vergleich sehe zu andere.

Bis Bald. Marina 

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